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Brand Awareness - die unbewusste Macht beim Kauf

Warum Brand Awareness uns kaufen lässt, ohne dass wir es merken

Beim Shopping immer dabei: unser Unterbewusstsein

Brand Awareness beim Kauf

Marketing- und Werbefachleute sind sich der maßgeblichen Bedeutung der Brand-Awareness für den Verkaufserfolg bewusst. Die Bekanntheit einer Firma, eines Produktes oder einer Marke trägt dazu bei, Vertrauen zu schaffen und spricht somit das Balance-Motiv im limbischen System des Kunden an.

Der Kauf-Automatik-Speicher im Gehirn

Was viele nicht wissen, ist folgendes:

Ein weiterer entscheidender Prozess, der beinahe noch bedeutender ist, betrifft Produkte und Marken, die im mentalen Raum des Konsumenten einen hohen Grad an Brand-Awareness erreicht haben. Sieht ein Kunde ein Produkt in der Werbung, wird dieses in den "Kauf-Automatik-Speicher" des Gehirns abgelegt, unter der Bedingung, dass keine negativen Erfahrungen vorliegen.

Wenn der Konsument nun im Supermarkt an einem Regal vorbeigeht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er ohne bewusstes Nachdenken zugreift und das Produkt scheinbar "gedankenlos" in seinen Einkaufswagen legt. Die Automatikfunktion des Gehirns, einschließlich des Energiesparmodus, wurde erstmals im Jahr 1994 vom amerikanischen Neurobiologen Raichle nachgewiesen.

Warum führt Brand-Awareness zu dieser Kauf-Automatik?

Die Macht des Unbewussten

Obwohl das Gehirn des Kunden Werbebotschaften vielleicht nicht mag, reagiert es dennoch darauf.

Die bewusste Verarbeitung von Informationen ist energieaufwendig, und das Gehirn des Konsumenten strebt daher danach, so sparsam wie möglich zu arbeiten. Von allen Informationen, die auf den Konsumenten einströmen, gelangt nur ein winziger Bruchteil ins Bewusstsein.

Neuroinformatiker haben eine interessante Berechnung angestellt: Pro Sekunde übermittelt das Auge 10 Millionen Bits an das Gehirn, das Ohr sendet 1 Million Bits, der Geruchssinn und die anderen Sinne jeweils 100.000 Bits. Insgesamt ergibt das etwa 11 Millionen Bits pro Sekunde. Schätzungen gehen davon aus, dass der Kunde in seinem Bewusstsein nur 40 Bits pro Sekunde erlebt – also lediglich 0,00004 % der einströmenden Informationen.

Das Bewusstsein ist somit das Resultat eines sorgfältigen Aussortierens von Informationen. Die wahre Brillanz des Gehirns liegt nicht in der bewussten Wahrnehmung von Informationen, sondern in der unbewussten Verarbeitung und Speicherung von Informationen sowie in der Umsetzung von Handlungen – oft unter Umgehung des Bewusstseins.

Fazit: Brand-Awareness-Kaufautomatik

Tagtäglich wird ein Konsument vielen Werbebotschaften ausgesetzt. Die meisten davon nimmt er nicht bewusst wahr, da sein Gehirn diese Botschaften unbewusst verarbeitet. Vor dem Regal des Supermarktes stehend greift das Gehirn im Unterbewusstsein auf bekannte Muster (Produkte) zurück – und der Konsument greift zu.

Quelle für diesen Blog: Vgl. H.G. Häusel, Brain View, S. 103 f.

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