Was ist Native Advertising?
Native Advertising gehört in die Gattung der bezahlten Werbung, die man auch als „Paid Advertising“ bezeichnet. Das Besondere beim Native Advertising ist der Umstand, dass sich die Anzeigen dem jeweiligen Medienformat angleichen, auf dem sie platziert werden. Das bedeutet, dass sie sich organisch und harmonisch in das Erscheinungsbild der Webseite einfügen.
Der Vorteil dabei: Im Gegensatz zu herkömmlichen Bannern oder „lauten“ Display-Anzeigen neben dem eigentlichen Website-Content wirken native Anzeigen nicht wie herkömmliche Werbeinhalte. Deshalb beeinträchtigen sie nicht die Interaktion des Nutzers mit der Webseite, sie lenken ihn also nicht ab. Insgesamt führt dies dazu, dass Nutzer, denen man Native Advertising-Werbemittel zeigt, eine höhere Akzeptanz für die Werbebotschaften aufbringen.
Was kennzeichnet native Anzeigen (Native Ads)?
Natürliche Anzeigen – oder auch „native ads“ – tauchen häufig als empfohlene Inhalte auf Websites auf. Dort findet man sie in der Regel entweder unterhalb oder neben den gerade gelesenen Inhalten. Man kennt sie darüber hinaus auch als „In-Feed“- oder "In-Read"-Anzeigen. Dann integrieren sie sich nahtlos in den Feed auf sozialen Plattformen wie X (Twitter) oder Facebook. Weitere Formen von nativen Anzeigen sind Suchanzeigen und die so bezeichneten „Promoted Listings“, die sowohl oben in den Suchergebnissen von Google als auch in der Seitenleiste auftauchen.
In-Feed-Anzeigen
Platzierung direkt im Feed von sozialen Medien und Plattformen wie Facebook oder X (Twitter)
Search-Ergebnisse/Promoted Listings
Platzierung auf der Google-Ergebnisseite, im oberen oder seitlichen Bereich
Empfehlungen
Platzierung als inhaltsnaher Artikel direkt unter Artikeln, die man gelesen hat
In-Read-Anzeigen
Platzierung mitten im inhaltsnahen Artikel. Diese Art der Platzierung ist sehr wertvoll und wird bei DEFINE MEDIA genutzt.
Woran ist Native Advertising erkennbar?
Der Vorteil von Native Ads ist, dass sie nicht wie Anzeigen aussehen. Das unterscheidet sie von anderen, herkömmlichen Werbemitteln. Aus diesem Grund könnte man annehmen, dass sie schwer zu identifizieren sind. Um Verbraucher nicht in die Irre zu führen, sind native Anzeigen aus wettbewerbsrechtlicher Sicht immer als bezahlter Inhalt (also Werbung) zu kennzeichnen. Auch das IAB (Interactive Advertising Bureau) reguliert als Regelhüter die Verwendung von nativen Anzeigen.
Wenn es so ist, dass sich native Anzeigen nahtlos in die Website integrieren lassen – wie soll man sie dann erkennen, außer an der Kennzeichnung? Wenn man weiß, worauf man achten sollte, ist das ziemlich einfach. Denn es gibt eine Reihe von eindeutigen Anzeichen:
Wie bereits erwähnt, ist in Deutschland jede bezahlte Anzeige auch als solche zu kennzeichnen. Das kleine Wort „Anzeige“ genügt hierfür und ist dir sicherlich schon einmal aufgefallen. International bedient man sich ähnlicher Maßnahmen – mit dem Unterschied, dass die Bezeichnung hier entsprechend anders lautet. Häufig finden sich hier Begriffe wie „paid“ oder „sponsored“, auch in Verbindung mit dem Wort „Content“ – als „Paid Content“ oder „Sponsored Content“.
Native Advertising – Beispiele
Mehr als 400 Mrd. US-Dollar Umsatz – so lauten die Prognosen für Native Advertising, bezogen auf das Jahr 2025
Schon im Jahr 2025, so lauten die Prognosen, soll das Spending für Native Advertising weltweit voraussichtlich bei ca. 400 Milliarden Dollar liegen. Unabhängig von ihrer Größe nutzen werbetreibende Unternehmen verschiedener Branchen native Ads schon heute – und verstehen sie als einen festen Bestandteil ihrer digitalen Marketingstrategie.
Wie man mit Native Advertising herausragende Kampagnenergebnisse erzielt, lässt sich am besten anhand eines Praxisbeispiels nachvollziehen.
Ein Beispiel hierfür ist Michelin. Dieses global erfolgreiche Reifenunternehmen erzielte hervorragende Ergebnisse durch den Einsatz von nativen Anzeigen und übertraf sogar die Ergebnisse seiner eigenen Social-Media-Kampagnen. Gleichzeitig konnte der Cost per Visitor auf der Webseite um 16% gesenkt werden. Das führte nicht nur zu einer Steigerung der Qualität des Traffics, sondern sprach auch ein interessiertes und engagiertes Publikum an.
Mehr Erfolge wie diesen findest du in unseren Success Stories.
So erstellst du Native Ads
Native Ads setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Hierzu gehören etwa die Überschrift, ein Vorschaubild, die URL, ein Text für die Beschreibung und noch einige andere. Das ist dir zu komplex? Keine Bange, das sieht nur so aus. Denn tatsächlich ist die Erstellung von nativen Anzeigen ziemlich unkompliziert – vorausgesetzt, du hast für die Kampagne eine Zielgruppe, eine klare Botschaft und eindeutig definierte Ziele im Blick.
Auf ein paar grundlegende Dinge solltest du beim Aufsetzen deiner Native-Kampagne achten:
Deine Vorschaubilder sollen den Leser neugierig machen. Achte hier darauf, Menschen darzustellen – denn Menschen interessieren sich am meisten für Menschen.
Stelle sicher, dass die Überschrift und das Vorschaubild eine gemeinsame Aussage treffen. Stehen Sie im Widerspruch zueinander, stiftest du Verwirrung – und der Leser klickt weg.
Gleiches gilt für den Content nach dem Klick: Führe auf der Landingpage inhaltlich weiter aus, wofür du in der Anzeige geworben hast. Sonst kommt es zum Bruch, und wieder ist der Leser schneller weg, als du denkst …
Überlege, welches Anzeigenformat am besten zur Botschaft passt, die du vermitteln willst. Hast du eine starke Marke, kannst du deine Produkte zum Beispiel mit Carousel Ads und Storytelling toll inszenieren.
Lege dir verschiedene Varianten für alle Elemente zurecht und ermittle mit A/B-Tests, welche Kombinationen dich am weitesten bringen und deine Zielgruppe am besten ansprechen. Bei DEFINE MEDIA übernimmt die Künstliche Intelligenz automatisch diesen Job.
Hol dir weitere Tipps für die Erstellung von Native Ads und erfahre, wie du Texte und Bilder für deine Anzeigen optimierst – direkt bei den Spezialisten von DEFINE MEDIA. Hier kannst du dir ganz einfach einen kostenfreien Beratungstermin buchen.
Anzeigenformate im Native Advertising
Mit der stetigen Weiterentwicklung der Ad-Technologien haben Werbetreibende Zugriff auf eine wachsende Vielfalt von nativen Anzeigenformaten. Die Auswahl erstreckt sich weit über herkömmliche Anzeigen hinaus. Heutzutage stehen Formate wie Carousel-Anzeigen, Advertorials, Outstream-Videos, Podcast-Ads und viele andere zur Verfügung. Das richtige Werbeformat für deine Ziele findest du unter Formate.
Die Vorteile von Native Advertising im Überblick
Mittlerweile hat sich Native Advertising fest in den Online-Mediaplänen von Werbetreibenden etabliert. Denn es gibt viele triftige Gründe dafür, diese Gattung in die Budgetverteilung mit einzubeziehen:
Vorteile gegenüber herkömmlichen Display Ads
Die Wahrnehmung von Werbung in Form von Native Advertising liegt um über 50 % höher als bei Display-Anzeigen. Außerdem – und das ist für Werbetreibende besonders spannend – steigt die Kaufabsicht bei Native Ads um 18 %. Darüber hinaus interagieren User mit nativen Anzeigen in ähnlicher Art und Weise wie mit redaktionellen Inhalten. In unserem Newsroom findest du einen weiteren Artikel zu den Vorteilen von Native Advertising.
Keine Ad Fatigue
Sind User von Anzeigen gelangweilt, bezeichnet man dies auch als „Ad Fatigue“, also als Müdigkeit gegenüber der gezeigten Werbung. Kein Wunder, dass sich das negativ auf die Anzeigenwahrnehmung auswirkt. Bei Native Ads sieht das anders aus. Denn sie betten sich harmonisch in die sie umgebenden redaktionellen Inhalte ein – und werden nicht als Werbung wahrgenommen. Sind die Aussagen der Native Ads für den User relevant, wird er sich weiter mit den Inhalten beschäftigen. Wenn dich dieses Thema interessiert, legen wir dir unseren Artikel zu Banner-Blindness ans Herz.
Relevanz als Schlüsselfaktor
Dass kostenlose Inhalte im Internet durch Werbung gegenfinanziert werden müssen, ist mittlerweile jedem User bekannt. Eine grundsätzliche Akzeptanz von Werbung darf also vorausgesetzt werden – allerdings müssen die Inhalte für die User relevant sein, sonst werden sie nicht beachtet. Native Ads von DEFINE MEDIA haben den Vorteil, dass sie stets in passenden redaktionellen Umfeldern erscheinen – es gibt also immer eine grundsätzliche Übereinstimmung zwischen redaktionellen Inhalten und dem Content der Ads.
Wie funktioniert eigentlich Native Advertising?
Native Ads mit CONATIVE sind ein wirksames Instrument für Marken und Unternehmen, die ihre Zielgruppen ansprechen und mit relevanten und fesselnden Inhalten in hochklassigen Umfeldern begeistern wollen. Die spezifischen Einzelheiten einer nativen Werbekampagne variieren je nach angestrebtem Ziel (zum Beispiel Sale, Download oder Video-View).
- Du erstellst spannenden Content für dein Thema, der die Zielgruppe begeistert.
- Du hältst den Content online vor, zum Beispiel auf deinem Blog oder deiner Website.
- Du startest eine Native Advertising-Kampagne und sprichst passende User an.
- User beschäftigen sich mit deiner Werbung und gelangen per Klick auf deine Zielseite.
- Dort setzen sie sich mit deinem Angebot auseinander und werden zu Interessenten oder zu Käufern.
Wie viel kostet Native Advertising?
Kurz gesagt, passt Native Advertising in jedes Budget und ist eine großartige Möglichkeit in hochwertigen Umfeldern auf den Websites von Top-Publishern mit großer Reichweite brand-safe zu werben.
In Bezug auf den CPC (Cost-per-Click) schneiden herkömmliche Display Ads gegenüber Native Ads zwar besser ab, allerdings unterliegen sie bezüglich der Leistungswerte. Dies führt dazu, dass die Bewertung hinsichtlich des ROAS (Return On Ad Spend) für Native Ads häufig sehr gut ausfällt.
Studien haben gezeigt, dass die durchschnittliche Klickrate (CTR) bei Native Ads um den Faktor 5 bis 10 besser ausfällt als bei herkömmlichen Anzeigen.
Abseits der harten KPI sollte man auch den langfristigen Wert betrachten, den Native Ads stiften, wenn es um Themen wie Markenaufbau und Image geht. Zudem sorgen Werbetreibende mit ihren Investitionen in Native Advertising für hochwertigen Traffic und spannende Leads.